Arten des Reinigungsmittels

Mittel zum Reinigen gibt es eine ganze Menge und für die unterschiedlichsten Anwendungen und Materialien. Mit diesen Reinigungsmitteln spült man nicht nur das Geschirr, poliert Metalle oder reinigt die Böden, mit ihnen kann man eine komplette Gebäudereinigung erledigen. Unsere Reinigungsfirma aus Mannheim zeigt hier die verschiedenen Arten der Reinigungsmittel auf und wo man sie anwenden kann.

Der pH-Wert

Mittel zum Reinigen unterscheidet man nach ihrem pH-Wert. Dieser Wert zeigt, ob die wässrige Lösung alkalisch oder sauer reagiert. Der pH-Wert ist von 1–14 in Zahlen angegeben. Der pH-Wert des Reinigers entscheidet für welches Material es geeignet ist und für welches wiederum besser nicht. So greifen saure Reiniger Kalksteine, wie zum Beispiel Marmor an und sie sind weniger geeignet für Korkböden. Wegen ihrer Kalk-lösenden Eigenschaft finden diese Reiniger besonders gut im Sanitär und WC Bereich ihre Anwendung. Neutrale Reiniger reagieren neutral und gehören mit zu der Sorte der Allzweckreiniger. Trotzdem gibt es hierbei auch Unterschiede, die meisten sind aber leicht alkalisch. Schmierseife hat etwa einen pH-Wert zwischen 10 und 12.
Reiniger für PVC und Linoleum sind da schon neutraler und liegen schwach alkalisch bei einem pH-Wert von 9–10.

Säuren

Säuren liegen meistens unter dem pH-Wert von 7. Umso niedriger der pH-Wert ist, desto kräftiger ist dabei die mineralische Ablagerungssäure. Sie dienen beim Reinigen dazu sowohl den Urinstein, als auch den Kalk zu entfernen. Beim Umgang mit Säuren sollte man unbedingt auf die Schutzmaßnahmen achten.

Diese Säuren sind Beispiele und kommen häufig in Reiniger vor:
Phosphorsäure, Salzsäure, Methansulfonsäure, Amidosulfonsäure, Ameisensäure, Milchsäure, Zitronensäure. Das Umweltbundesamt rät zu Reinigern die auf Basis von Zitronensäure hergestellt werden.

Alkalien

Substanzen wie Alkalien bilden mit Wasser zusammen Laugen. Diese liegen meist unter einem pH-Wert von 7. Umso höher dieser Wert hierbei ist, desto ätzender wirken Alkalien. Bei Alkalien muss man stets die angegebenen Schutzmaßnahmen und die sogenannte Anwendungskonzentration beachten.

Laugen sind so stark, dass sie organische Verschmutzungen wie beispielsweise Lacke, Eiweiße oder Fette lösen. Eine Natronlauge verwendet man zum Beispiel als Abbeizmittel. Mit einer Seifenlauge lassen sich super die meisten Klebereste entfernen.
Folgende Alkalien werden in Reinigern eingesetzt: Ätznatron wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumkarbonat wie Soda und Kaliumkarbonat wie Pottasche. Des Weiteren Silikate, Ammoniakwasser wie Salmiakgeist. Starke und auch ätzende Laugen bilden Natrium- und Kaliumhydroxid.

Organische Lösungsmittel

Für Pflegemittelreste, fetthaltige Verschmutzungen, Klebstoffe, Lacke oder Filzschreiber, die man mit Wasser nicht gelöst bekommt, setzt man den Reinigern organische Lösungsmittel zu, unterteilt werden diese Lösungsmittel in zwei verschiedene Gruppen. Zum einen diese die man mit Wasser mischen kann und zum anderen diese, die sich nicht mit Wasser mischen lassen. Zu denen die man mit Wasser mischen kann gehören: Butylglycol, Alkohol und Aceton. Diese die man nicht mit Wasser mischen kann sind: aromatische Kohlenwasserstoffe sowie nicht halogenierte und halogenierte Kohlenwasserstoffe.

Alkohole

Wie beispielsweise Ethanol, Propanol, Butanol und Isopropanol werden den Fensterreinigern, den Handgeschirrspülmitteln, oder den Alkoholreinigern zugesetzt. Diese Reiniger sind gut für die alltäglichen Reinigungsarbeiten geeignet, um fetthaltige Rückstände, ohne die Oberflächen groß zu beschädigen, zu lösen.

Halogenierte Kohlenwasserstoffe

Die sogenannten Halogenkohlenwasserstoffe beinhalten Elemente der Gruppe Halogene, wie beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Sie sind überwiegend in Fleckenentfernern, Kaltreinigern für zum Beispiel Maschinenteile und Motoren und Lacklösemittel zu finden. Diese chlorierten Lösemittel sind zwar fettlösend, trocken allerdings auch schnell aus und sind stark wassergefährdend. Sie gehören unter anderem zu den krebserregenden Stoffen und sind biologisch kaum abbaubar. Auf diese halogenierten Kohlenwasserstoffe Reiniger sollte man, wenn möglich, verzichten und alternativ nicht halogenierte Reiniger, wie Waschbenzin oder Terpentinersatz, verwenden.

Bleichmittel

Sind beispielsweise Natriumpercarbonat und Wasserstoffperoxid, diese findet man häufig in Waschmittel.

Enzyme

Sind ebenfalls in Waschmittel enthalten, hierbei handelt es sich um bestimmte Eiweiße oder auch Proteine, die andere Kohlenhydrate, Eiweiße oder Fette abbauen.

Pflegekomponenten

Zu diesen Komponenten gehören Wachse, Seifen und Polymere. Bei den Wachsen gibt es natürliche wie Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs und Montanwachs beispielsweise für die Möbelpflege, als auch synthetische Wachse wie Paraffin. Diese Pflegekomponenten sorgen auf den Oberflächen für Glanz und zögern ein erneutes Verschmutzen heraus. Dieser Pflegefilm ist Polierbar. Durch das Polieren verdichtet man die Oberfläche, so ist sie zunehmend mehr vor Kratzern und Gehspuren geschützt.

Scheuermittel

Scheuermittel sind sogenannte Gesteinsmehle, die zum Beispiel in Marmor Quarz, oder auch Bims zu finden sind. Sie werden meistens auf Basis von Kreide, Tonerde oder Kieselgur hergestellt. Diese sind dann für die mechanische Wirkung des Reinigers verantwortlich. Die Körnchengröße darf dabei nicht zu groß sein, da die Oberflächen sonst beginnen zu zerkratzen. Das einzusetzende Scheuermittel ist materialbezogen. So wäre es zum Beispiel besser Messing mit weichen Scheuermitteln auf Marmor Basis reinigen. Damit keine Kratzer auf der Oberfläche entsteht.

Mikrobiologische Reinigungsmittel

Mikrobiologische Reiniger oder auch probiotische Reiniger finden meistens Anwendung um schlechte Gerüche, wie beispielsweise den Uringeruch auf der Toilette zu beseitigen. Die meisten Gerüche sind oftmals Entstehungen durch bakterielle Zersetzung von organischen Stoffen. Mikrobiologische Reiniger enthalten Mikroorganismen, die den Bakterien die sogenannten Nahrungsgrundlagen entziehen, indem sie organische Rückstände zersetzen. Diese Mikroorganismen dringen dann in Oberflächen ein, die porös sind und beseitigen nach und nach selbst Gerüche an Stellen, die schlecht zugänglich sind. Hierbei kann es aber sein, dass man die Anwendung mehrmals wiederholen muss. Die Einsatzmöglichkeiten von Mikrobiologischen Reinigern sind sehr vielfältig und findet man zum Beispiel in: Reinigern für Teppiche und Polster und in Sanitärreinigern. Außerdem finden Sie Gebrauch bei wasserfesten Oberflächen wie Abflüssen, Mülltonnen, Fassaden oder auch in Verwendung mit der Tierzucht. Mikroorganismen sind äußerst empfindlich gegenüber Hitze und werden mit kaltem Wasser angesetzt.

Wichtiger Sicherheitshinweis

Unsere Reinigungsfirma in Mannheim hat für die komplette Gebäudereinigung den Sicherheitshinweis, dass man nie verschiedene Reiniger mischen sollte, da man nicht weiß, wie diese zusammen reagieren.

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